Speicher spielen eine entscheidende Rolle bei der Integration von erneuerbaren Energien in unsere Energiesysteme, indem sie die fluktuierende Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie ausgleichen und eine kontinuierliche Stromversorgung gewährleisten. Sie ermöglichen auch eine Flexibilisierung des Stromnetzes, indem sie überschüssige Energie in Zeiten geringer Nachfrage speichern und bei Bedarf wieder abgeben können.
Darüber hinaus tragen Speicher zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduzierung von Spitzenlasten bei, was zu einer stabileren, kosteneffizienteren und nachhaltigeren Energieversorgung führt.
Siehe auch unter Batterie-Speichersysteme
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Übersicht über verschiedene Speicherarten und ihre Eignung für den privaten sowie industriellen Gebrauch:
Lithium-Ionen-Batterien ( mit Lithium-Eisenphosphat — LiFePO4):
Privat: Geeignet für Solarstromspeicherung, Elektrofahrzeuge und tragbare Elektronikgeräte.
Industrie: Auch hier vielseitig einsetzbar, besonders für Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen wie industrielle Maschinen und Notstromversorgungen.
Blei-Säure-Batterien:
Privat: Weniger üblich, aber immer noch für kleinere Solaranwendungen oder als Notstromversorgung in Wohngebäuden geeignet.
Industrie: Häufig in industriellen Anwendungen für Notstromversorgungen, Backup-Systeme und unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV).
Redox-Flow-Batterien:
Privat: Noch nicht weit verbreitet, aber potenziell für Solarstromspeicherung geeignet, insbesondere für größere Anlagen.
Industrie: Ideal für netzgekoppelte Energiespeicherung in Stromnetzen, um Lastspitzen auszugleichen und Stabilität zu gewährleisten.
Thermische Speicher:
Privat: Häufig genutzt für die Speicherung von Wärmeenergie in Solarwärmeanlagen für Warmwasserbereitung und Heizung.
Industrie: Wichtig für industrielle Prozesswärme, Klimatisierung und Gebäudeheizung, oft in Verbindung mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie.
Wasserspeicher:
Privat: Nicht üblich, da sie große Infrastruktur erfordern, aber in einigen Fällen für die Speicherung von Solarenergie in Verbindung mit Wasserkraft möglich.
Industrie: Hauptbestandteil von hydraulischen Speicherkraftwerken zur Erzeugung von Strom und zur Bereitstellung von Regelenergie für Stromnetze.
Druckluftspeicher:
Privat: Selten für private Haushalte, aufgrund der Komplexität und Größe eher für industrielle Anwendungen relevant.
Industrie: Häufig in industriellen Anlagen zur Drucklufterzeugung und ‑speicherung, um Energieeffizienz zu steigern und Spitzenlasten zu managen.
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