Für eine nachhaltige Stromversorgung setzt die Mittelmeerinsel Zypern auf eine ungewöhnliche Lösung: Riesige Lufttanks sollen in der Meerestiefe überschüssige Energie speichern.
Das israelische Start-up Baromar hat ein Energiespeichersystem entwickelt, bei dem massive Betontanks auf den Meeresboden abgesenkt werden. Nach Angaben der Planungsfirma Jacobs, die mit dem Projekt betraut ist, soll der untermeerische Speicher eine Kapazität von vier Megawattstunden und einen Wirkungsgrad von bis zu 70 Prozent erreichen.
Druckluftspeicher gleicht Schwankungen bei Erneuerbaren Energien aus
Der unterirdische Druckluftspeicher fungiert dabei als eine Art Puffer, um Schwankungen in der Stromproduktion durch Erneuerbare Energien auszugleichen. Wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht, kann die gespeicherte Energie bei Bedarf abgerufen werden. So lässt sich eine konstante Versorgung sicherstellen, selbst wenn die Bedingungen für Solar- und Windkraftanlagen gerade ungünstig sind.
Ein weiterer Vorteil der Unterwasserlösung ist, dass sich so auch sperrige Speichertanks relativ einfach und kostengünstig realisieren lassen. An Land wären für vergleichbare Projekte teure Spezialbauten oder natürliche Hohlräume wie Salzkavernen nötig. Der hydrostatische Druck in der Tiefe ermöglicht es hingegen, die Tanks mit verhältnismäßig wenig Materialaufwand zu konstruieren.
Quelle: Bericht vom Kai Gosejohann bei EFahrer.com.
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EU-Land will günstig Strom speichern: Es baut Energietanks tief am Meeresgrund