Die “energetische Amortisation” bezieht sich auf den Zeitraum, den eine Photovoltaik (PV)-Anlage benötigt, um die Energie zu erzeugen, die für ihre Herstellung und Installation aufgewendet wurde. Anders ausgedrückt ist die energetische Amortisation der Zeitpunkt, an dem eine PV-Anlage genügend Solarenergie erzeugt hat, um die Energiemenge auszugleichen, die für ihre Produktion, den Transport, die Installation und alle anderen mit ihrem Lebenszyklus verbundenen Prozesse aufgewendet wurde.
Die energetische Amortisationszeit variiert je nach den spezifischen Bedingungen der PV-Anlage, wie beispielsweise dem Standort, der verwendeten Technologie, der Effizienz der Module und den lokalen klimatischen Bedingungen. Im Allgemeinen hat die PV-Technologie in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, was zu einer verkürzten energetischen Amortisationszeit geführt hat.
Heutzutage liegt die durchschnittliche energetische Amortisationszeit bei PV-Anlagen
- mit multikristallinen Siliziumsolarzellen bei ca. 3 bis 6 Jahren,
- bei Dünnschichtsolarzellen bei ca. 2 bis 3 Jahren und
- bei monokristalliner Technik bei ca. 5 bis 7 Jahren.
Siehe auch Solarmodule