Was bedeutet Wolken-Passivität bei Solaranlagen?
Die Wolken-Passivität beschreibt die reduzierte Leistungsfähigkeit von Photovoltaikanlagen bei bewölktem Himmel. Wenn dichte Wolken die direkte Sonneneinstrahlung blockieren, fällt deutlich weniger Licht auf die Module – die Stromproduktion sinkt entsprechend. Je nach Art, Dichte und Höhe der Wolken kann dieser Effekt unterschiedlich stark ausfallen. Dunkle, kompakte Wolken dämpfen die Einstrahlung wesentlich mehr als leichte, durchlässige Wolkenschichten.
Wie reagieren PV-Anlagen auf diffuses Licht?
Trotz fehlender direkter Sonneneinstrahlung sind moderne PV-Anlagen in der Lage, auch bei diffusem Licht Strom zu erzeugen. Das geschieht durch Streulicht, das selbst an wolkenverhangenen Tagen noch ausreichend Energie liefert, um einen gewissen Ertrag zu erzielen. Die Leistung ist dabei allerdings deutlich geringer als bei direkter Einstrahlung.
Warum ist die Wolken-Passivität wichtig für die Planung?
Die Berücksichtigung der Wolken-Passivität spielt eine entscheidende Rolle bei der Standortwahl, der Auslegung der PV-Anlage und der Ertragserwartung. Regionen mit häufig bewölktem Wetter erfordern gegebenenfalls größere Modulflächen, Speichersysteme oder hybride Lösungen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Zudem hilft das Wissen um diesen Effekt bei der realistischen Bewertung des täglichen und saisonalen Stromertrags.
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