Die Ökobilanz von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) bewertet die Umweltauswirkungen während ihres gesamten Lebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung, Nutzung bis hin zur Entsorgung. Eine typische PV-Anlage erzeugt in ihrer Lebensdauer von etwa 25 bis 30 Jahren weit mehr Energie, als zu ihrer Herstellung benötigt wird.
Zu den wichtigen Phasen der Ökobilanz gehören:
- Rohstoffgewinnung und ‑verarbeitung: Dies umfasst den Abbau von Rohstoffen wie Silizium, Aluminium und Glas sowie deren Verarbeitung. Der Energieverbrauch und die Umweltauswirkungen in dieser Phase sind relativ hoch.
- Herstellung: Die Produktion der PV-Module und anderer Komponenten wie Wechselrichter und Montagestrukturen erfordert Energie und Ressourcen. Fortschritte in der Technologie haben jedoch die Effizienz gesteigert und die Umweltauswirkungen verringert.
- Transport und Installation: Der Transport der Komponenten zur Installationsstelle und deren Montage verursachen ebenfalls Umweltauswirkungen, die jedoch im Vergleich zu anderen Phasen gering sind.
- Nutzungsphase: Während der Betriebszeit erzeugen PV-Anlagen sauberen Strom ohne direkte CO2-Emissionen. Dies ist der Hauptvorteil, da der erzeugte Solarstrom fossile Energien ersetzt.
- Entsorgung und Recycling: Am Ende ihrer Lebensdauer müssen PV-Module und andere Komponenten entsorgt oder recycelt werden. Hier bestehen noch Herausforderungen, aber auch Potenziale zur Rückgewinnung wertvoller Materialien.
Insgesamt zeigt die Ökobilanz von Photovoltaikanlagen, dass sie einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, da die CO2-Emissionen während der Nutzungsphase die initialen Umweltbelastungen bei Weitem überwiegen.