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Megawatt (MW)

Was bedeutet Megawatt (MW) in der Photovoltaik und wie wird es genutzt?

Der Begriff Mega­watt (MW) bezeich­net eine Maß­ein­heit für Leis­tung und ent­spricht exakt 1.000.000 Watt. In der Pho­to­vol­ta­ik ist die­se Ein­heit essen­zi­ell, um die Grö­ße und Leis­tungs­fä­hig­keit von Solar­an­la­gen, ins­be­son­de­re bei grö­ße­ren Pro­jek­ten, zu beschrei­ben. Wäh­rend bei klei­nen pri­va­ten PV-Anla­gen oft in Kilo­watt­peak (kWp) gerech­net wird, kommt die Ein­heit Mega­watt bei grö­ße­ren gewerb­li­chen oder indus­tri­el­len PV-Pro­jek­ten zum Ein­satz. Ein Solar­park mit einer Leis­tung von 5 MW kann bei­spiels­wei­se den Strom­be­darf von meh­re­ren tau­send Haus­hal­ten decken.

Wo wird die Einheit Megawatt in der PV-Branche verwendet?

In der Pho­to­vol­ta­ik begeg­net man dem Begriff Mega­watt an meh­re­ren Stel­len: Zum einen wird damit die instal­lier­te Leis­tung einer Anla­ge bezeich­net – also die maxi­ma­le elek­tri­sche Leis­tung, die die Anla­ge unter opti­ma­len Bedin­gun­gen lie­fern kann. Die­se Anga­be hilft Inves­to­ren, Netz­be­trei­bern und Behör­den, die Kapa­zi­tät ein­zel­ner Anla­gen oder gan­zer Regio­nen zu erfas­sen.

Zum ande­ren wird Mega­watt auch bei der Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tät von Solar­mo­dul­her­stel­lern genutzt. Ein Her­stel­ler, der z. B. 500 MW Modul­leis­tung pro Jahr pro­du­zie­ren kann, stellt Modu­le her, die – rich­tig instal­liert – zusam­men­ge­nom­men eine Nenn­leis­tung von 500 MW errei­chen könn­ten.

Eben­so wird die Ein­heit bei Aus­schrei­bun­gen, För­der­pro­gram­men oder der Netz­in­te­gra­ti­on ver­wen­det, etwa um die Schwel­le für geneh­mi­gungs­pflich­ti­ge Groß­an­la­gen fest­zu­le­gen oder um Strom­ab­nah­me­ver­trä­ge (Power Purcha­se Agree­ments, PPA) zu struk­tu­rie­ren.

Was sagt die Megawatt-Angabe über eine PV-Anlage aus?

Die Anga­be in Mega­watt gibt zwar Auf­schluss über die Grö­ßen­ord­nung einer PV-Anla­ge, jedoch nicht direkt über deren tat­säch­li­chen Ener­gie­er­trag. Die­ser hängt von wei­te­ren Fak­to­ren ab, wie der Son­nen­ein­strah­lung am Stand­ort, der Aus­rich­tung und Nei­gung der Modu­le, sowie von der tech­ni­schen Qua­li­tät der ver­bau­ten Kom­po­nen­ten. Den­noch gilt: Je höher die instal­lier­te MW-Leis­tung, des­to grö­ßer ist das Poten­zi­al zur Strom­erzeu­gung – und damit auch der Bei­trag zur Ener­gie­wen­de und zur Reduk­ti­on von CO₂-Emis­sio­nen.

 

Sie­he auch Watt-Peak (Wp)

 

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