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EEG (Erneuerbare Energien-Gesetz)

Was ist das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG)?

Das Erneu­er­ba­re Ener­gien-Gesetz (EEG) wur­de am 25. Febru­ar 2000 im Bun­des­tag ver­ab­schie­det und trat am 1. April 2000 in Kraft. Es hat eine ent­schei­den­de Rol­le bei der För­de­rung erneu­er­ba­rer Ener­gien in Deutsch­land gespielt und den Weg für eine nach­hal­ti­ge Ener­gie­zu­kunft geeb­net. Ziel des EEG ist es, den Aus­bau von Ener­gie­quel­len wie Wind, Son­ne, Bio­mas­se und Was­ser­kraft vor­an­zu­trei­ben, um die Abhän­gig­keit von fos­si­len Brenn­stof­fen zu ver­rin­gern und den Kli­ma­wan­del zu bekämp­fen.

Wie fördert das EEG den Ausbau erneuerbarer Energien?

Das EEG ver­folgt das Ziel, den Aus­bau von erneu­er­ba­ren Ener­gien durch finan­zi­el­le Anrei­ze zu beschleu­ni­gen. Eine der wich­tigs­ten Maß­nah­men ist die Ein­spei­se­ver­gü­tung, bei der Betrei­ber von Anla­gen zur Strom­erzeu­gung aus erneu­er­ba­ren Ener­gien für jede Kilo­watt­stun­de pro­du­zier­ten Stroms eine fes­te Ver­gü­tung erhal­ten. Die­se garan­tier­ten Abnah­me­prei­se bie­ten eine siche­re finan­zi­el­le Basis und sor­gen dafür, dass Inves­ti­tio­nen in grü­ne Ener­gie wirt­schaft­lich attrak­tiv blei­ben. Dadurch wird das Wachs­tum von Solar‑, Wind- und ande­ren erneu­er­ba­ren Tech­no­lo­gien geför­dert, was zu einer Diver­si­fi­zie­rung der deut­schen Ener­gie­ver­sor­gung führt.

Welche Auswirkungen hatte das EEG auf den deutschen Strommarkt?

Das EEG hat erheb­lich dazu bei­getra­gen, dass der Anteil erneu­er­ba­rer Ener­gien am deut­schen Strom­mix kon­ti­nu­ier­lich gewach­sen ist. Seit der Ein­füh­rung des Geset­zes sind die Kos­ten für die Her­stel­lung von Strom aus erneu­er­ba­ren Quel­len gesenkt wor­den, was zur Markt­rei­fe vie­ler Tech­no­lo­gien bei­getra­gen hat. Gleich­zei­tig hat das Gesetz Arbeits­plät­ze in der grü­nen Wirt­schaft geschaf­fen und neue Tech­no­lo­gien zur Strom­erzeu­gung geför­dert. Aller­dings gab es auch Kri­tik an den hohen Kos­ten für Ver­brau­cher, die durch die Umla­ge auf den Strom­preis finan­ziert wer­den. Die stei­gen­de Nach­fra­ge nach erneu­er­ba­rem Strom führ­te zu höhe­ren Aus­ga­ben, was für eini­ge Haus­hal­te zu einer Belas­tung wur­de.

Wie wurde das EEG im Laufe der Jahre angepasst?

Das EEG hat seit sei­ner Ein­füh­rung meh­re­re Refor­men erfah­ren, um die Effi­zi­enz und Wirt­schaft­lich­keit zu ver­bes­sern. Ziel die­ser Anpas­sun­gen war es, den Aus­bau von erneu­er­ba­ren Ener­gien wei­ter zu för­dern, gleich­zei­tig aber auch die Kos­ten für die Ver­brau­cher zu mini­mie­ren und den Strom­markt nicht zu desta­bi­li­sie­ren. Die Refor­men betra­fen unter ande­rem die Anpas­sung der Ein­spei­se­ver­gü­tun­gen, die Ein­füh­rung von Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren und die Begren­zung von För­der­mit­teln, um eine Markt­ver­zer­rung zu ver­hin­dern. Trotz die­ser Anpas­sun­gen bleibt das EEG ein zen­tra­ler Bestand­teil der deut­schen Ener­gie­wen­de.

Welche Rolle spielt das EEG für die Energiewende?

Das EEG hat eine Schlüs­sel­rol­le beim Über­gang zu einer nach­hal­ti­gen Ener­gie­ver­sor­gung gespielt und bleibt auch heu­te noch ein wesent­li­cher Bestand­teil der deut­schen Ener­gie­wen­de. Es hat Deutsch­land zu einem Vor­rei­ter in der Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gien gemacht und dient welt­weit als Modell für ähn­li­che Gesetz­ge­bun­gen in ande­ren Län­dern. Das Gesetz ist nicht nur ein tech­ni­sches Instru­ment, son­dern auch ein poli­ti­sches Zei­chen für die Bereit­schaft, auf eine sau­be­re und zukunfts­fä­hi­ge Ener­gie­pro­duk­ti­on umzu­stei­gen.

 

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