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Temperaturkoeffizient

Was ist der Temperaturkoeffizient bei Solarmodulen?

Der Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­ent beschreibt, wie stark sich die Leis­tung eines Solar­mo­duls bei Tem­pe­ra­tur­ver­än­de­run­gen ver­än­dert. Die­ses Maß ist beson­ders wich­tig, da Pho­to­vol­ta­ik­mo­du­le bei stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren weni­ger effi­zi­ent arbei­ten. Ein Ver­ständ­nis des Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­en­ten hilft, die Leis­tung der Solar­an­la­ge bes­ser ein­zu­schät­zen, ins­be­son­de­re in hei­ßen Kli­ma­zo­nen oder bei inten­si­ver Son­nen­ein­strah­lung.

Wie wirkt sich die Temperatur auf die Leistung von Solarmodulen aus?

Solar­mo­du­le wan­deln Son­nen­licht in elek­tri­sche Ener­gie um. Ihre Effi­zi­enz ist jedoch nicht kon­stant, son­dern tem­pe­ra­tur­ab­hän­gig: Mit stei­gen­der Tem­pe­ra­tur nimmt die Leis­tungs­fä­hig­keit der Solar­zel­len ab. Der Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­ent zeigt an, um wie viel Pro­zent die Leis­tung pro Grad Cel­si­us Tem­pe­ra­tur­ver­än­de­rung sinkt oder steigt. In der Pra­xis haben Pho­to­vol­ta­ik­mo­du­le meist einen nega­ti­ven Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­en­ten, was bedeu­tet, dass höhe­re Tem­pe­ra­tu­ren zu einer gerin­ge­ren Ener­gie­aus­beu­te füh­ren.

Warum ist ein niedriger Temperaturkoeffizient vorteilhaft?

Ein nied­ri­ger Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­ent bedeu­tet, dass ein Modul weni­ger Leis­tung bei stei­gen­der Tem­pe­ra­tur ver­liert. Das ist beson­ders in Regio­nen mit hoher Son­nen­ein­strah­lung und war­mem Kli­ma ent­schei­dend. Solar­mo­du­le mit einem gerin­gen Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­en­ten lie­fern unter hei­ßen Bedin­gun­gen deut­lich bes­se­re Ergeb­nis­se und sichern eine effi­zi­en­te­re Strom­pro­duk­ti­on über das gan­ze Jahr hin­weg. Bei der Aus­wahl eines Solar­mo­duls soll­te des­halb immer auch auf den ange­ge­be­nen Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­en­ten geach­tet wer­den, um lang­fris­tig die bes­te Leis­tung zu erzie­len.

Wie kann der Temperaturkoeffizient bei der Planung einer PV-Anlage berücksichtigt werden?

Bei der Pla­nung einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge ist es wich­tig, den Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­en­ten in die Leis­tungs­er­war­tung ein­zu­be­zie­hen. In küh­le­ren Regio­nen hat die­ser Fak­tor zwar weni­ger Ein­fluss, doch in war­men Gegen­den kann er über die Wirt­schaft­lich­keit einer Solar­an­la­ge ent­schei­den. Moder­ne Hoch­leis­tungs­mo­du­le besit­zen oft opti­mier­te Tem­pe­ra­tur­ko­ef­fi­zi­en­ten, um auch unter ungüns­ti­gen Bedin­gun­gen eine gute Ener­gie­aus­beu­te zu ermög­li­chen. Ein Bera­tungs­ge­spräch mit einem Exper­ten kann hel­fen, die bes­te Modul­wahl für die jewei­li­ge Regi­on zu tref­fen.

 

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