PV-Navi-ABC:

Maximum Power Point (MPP)

Was ist der Maximum Power Point (MPP) und warum ist er für PV-Anlagen so wichtig?

Der Maxi­mum Power Point (MPP) ist der Punkt auf der Strom-Span­nungs-Kenn­li­nie eines Solar­mo­duls, an dem die maxi­ma­le elek­tri­sche Leis­tung abge­ge­ben wird. Die­ser Betriebs­punkt vari­iert stän­dig – abhän­gig von Son­nen­licht, Tem­pe­ra­tur und ande­ren Umge­bungs­fak­to­ren – und muss daher in Echt­zeit ermit­telt wer­den, um die Leis­tung der Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge zu opti­mie­ren. Moder­ne PV-Anla­gen nut­zen dafür spe­zi­el­le Regel­ver­fah­ren wie Maxi­mum Power Point Track­ing (MPPT), die auto­ma­tisch den opti­ma­len Betriebs­punkt suchen und ein­stel­len.

Wie funktioniert Maximum Power Point Tracking (MPPT)?

Da sich Son­nen­ein­strah­lung und Umge­bungs­tem­pe­ra­tur über den Tag hin­weg per­ma­nent ändern, ver­schiebt sich auch der MPP kon­ti­nu­ier­lich. Um den­noch jeder­zeit die größt­mög­li­che Ener­gie­men­ge aus den Solar­mo­du­len zu gewin­nen, kommt in Wech­sel­rich­tern und Solar­la­de­reg­lern die soge­nann­te MPPT-Tech­no­lo­gie zum Ein­satz. Die­ser Algo­rith­mus über­wacht kon­ti­nu­ier­lich die Strom- und Span­nungs­wer­te der Solar­mo­du­le, berech­net den opti­ma­len MPP und passt die Sys­tem­pa­ra­me­ter ent­spre­chend an.

MPPT-Sys­te­me arbei­ten hoch­dy­na­misch und sor­gen selbst bei dif­fu­sen Licht­ver­hält­nis­sen oder Teil­ver­schat­tun­gen dafür, dass die PV-Anla­ge stets mit höchst­mög­li­cher Effi­zi­enz arbei­tet. Das ist beson­ders wich­tig bei Anla­gen in wech­sel­haf­tem Kli­ma oder bei Dach­an­la­gen mit unter­schied­li­cher Aus­rich­tung.

Welche Faktoren beeinflussen den MPP?

Der MPP hängt vor allem von fol­gen­den Fak­to­ren ab:

  • Licht­in­ten­si­tät: Bei höhe­rer Son­nen­ein­strah­lung steigt in der Regel auch der MPP – aller­dings nicht line­ar.

  • Tem­pe­ra­tur: Höhe­re Modul­tem­pe­ra­tu­ren sen­ken die Span­nung und ver­schie­ben damit den opti­ma­len Arbeits­punkt.

  • Ver­schat­tung und Ver­schmut­zung: Teil­ver­schat­te­te Modu­le oder schmut­zi­ge Modul­flä­chen ver­än­dern die Kenn­li­nie erheb­lich.

  • Last­pro­fil: Auch der ange­schlos­se­ne Wech­sel­rich­ter und des­sen Regel­ver­hal­ten beein­flus­sen den MPP.

Die Qua­li­tät und Reak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit des MPPT-Sys­tems hat somit gro­ßen Ein­fluss auf den Ener­gie­er­trag einer Anla­ge – ein Grund, war­um moder­ne PV-Anla­gen beson­ders auf effi­zi­en­te MPPT-Tech­no­lo­gie set­zen.

 

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