Wie funktioniert die Einspeisevergütung bei Solaranlagen?
Solaranlagen erzeugen sauberen Strom aus Sonnenenergie. Dieser kann nicht nur direkt im eigenen Haushalt oder eigenem Betrieb verbraucht, sondern auch ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Die sogenannte Einspeisevergütung stellt sicher, dass Betreiber für jede eingespeiste Kilowattstunde (kWh) eine gesetzlich festgelegte Vergütung erhalten – ein zentrales Instrument zur Förderung der Energiewende.
Was ist die Einspeisevergütung?
Die Einspeisevergütung ist eine staatlich garantierte Zahlung für Strom aus erneuerbaren Quellen, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Im Falle von Photovoltaikanlagen richtet sich die Höhe dieser Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und hängt unter anderem vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme, der Anlagengröße und der Art der Nutzung ab. Die Vergütung wird in Cent pro Kilowattstunde (kWh) angegeben und über einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert – das schafft Planungssicherheit und macht Investitionen in Photovoltaik wirtschaftlich attraktiv.
Warum gibt es die Einspeisevergütung?
Die Einspeisevergütung wurde eingeführt, um den Ausbau erneuerbarer Energien gezielt zu fördern. Sie bietet privaten Haushalten, Unternehmen und Kommunen einen finanziellen Anreiz, in Photovoltaikanlagen zu investieren. Durch die geregelte Einspeisung und Vergütung wird sauberer Solarstrom in das Netz integriert, was die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduziert, die CO₂-Emissionen senkt und zur Stabilisierung des Strompreises beiträgt. Gleichzeitig unterstützt die Einspeisevergütung den dezentralen Ausbau der Stromversorgung und macht Bürger zu aktiven Teilnehmern der Energiewende.
Welche Voraussetzungen gelten für die Einspeisevergütung?
Damit Betreiber die Einspeisevergütung erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Die Photovoltaikanlage muss beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet sein. Zudem ist ein geeigneter Einspeisezähler erforderlich, der exakt erfasst, wie viel Strom eingespeist wird. Bei neueren Regelungen ist auch die Eigenverbrauchsquote relevant – das heißt, wie viel des erzeugten Stroms selbst genutzt und wie viel eingespeist wird.
Siehe auch Betreibermodelle
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