Um Ressourcen zu optimieren, werden immer häufiger bestehende Dachflächen für Solaranlagen genutzt. Bei einem neuen Dachsolarprojekt in Norwegen wurde zusätzlich eine ungewöhnliche Bauweise der Module ausprobiert.
Norwegen erreicht einen weiteren Meilenstein in der Nutzung Erneuerbarer Energien: Auf dem Dach des Ullevaal-Stadions, der nationalen Fußballarena in Oslo, wurde die weltgrößte vertikale bifaziale Solaranlage installiert. Mit einer Leistung von 248,4 kWp und mehr als 1.200 vertikalen Photovoltaik-Paneelen ist diese Anlage ein beeindruckendes Beispiel für moderne Solartechnologie.
Die vertikale Ausrichtung der beidseitig aktiven – bifazialen – Solarmodule bietet mehrere Vorteile gegenüber der traditionellen horizontalen Methode. Einer der wichtigsten Assets ist die höhere spezifische Ausbeute. Analysen von Over Easy Solar, dem Entwickler der Module, zeigten, dass vertikale Solarpanels 20 Prozent bis 30 Prozent mehr Energie erzeugen können als flache Dachlösungen. Laut PV-Magazin liegt dies unter anderem daran, dass die vertikalen Module weniger von Schnee bedeckt werden und somit insbesondere im Winter eine höhere Leistung erzielen können.
Ein weiterer Vorteil der vertikalen Ausrichtung ist die bessere Energieverteilung über das Jahr hinweg. Die Module auf dem Ullevaal-Stadion sind 20 Grad östlich von Süden aus ausgerichtet, was eine erhöhte Energieausbeute in den Wintermonaten ermöglicht. Zudem profitieren die Module von der erhöhten Reflexion des Sonnenlichts durch den Schnee (hoher Albedo-Effekt), was die Energieproduktion weiter steigert.
Quelle für Text: EFAHRER
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Sieht aus wie eine Attrappe: Solar-Anlage in Norwegen stellt Rekordwerte auf
Bild: Aus dem YouTube Film zu diesem Projekt