Die öffentliche Akzeptanz von PV und somit der weitere Ausbau der Solarenergie hängt immer stärker davon ab, ob bereits versiegelte Flächen stärker für die PV genutzt werden. Ein effizientes Beispiel dafür ist die Parkplatz-PV, eine jüngst von der Politik geförderte Anwendung der PV, die sich sowohl für die Überdachung von Carports als auch für die flächendeckende Überdachung großer Parkplatzflächen eignet.
Die Vorzüge sind eindeutig: Doppelnutzung von bereits versiegelten Flächen, Schutz vor Sonne und Witterung und im Verbund mit Wallboxen und Ladesäulen kann der Strom direkt dort genutzt werden, wo er erzeugt wird.
Parkplatz-PV-Anlagen bieten heute Versorgungslösungen fernab individuell umgesetzter Eigenheim-Solarcarports: Im großen Stil können sie im Gewerbesegment und in der kommerziellen Nutzung einerseits die Eigenversorgung von Unternehmen und Gewerbeimmobilien mit Solarstrom sicherstellen. Andererseits können große Parkplatzanlagen zum Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für E‑Mobilität und damit zur Verkehrswende beitragen.
Parkplatz-PV-Pflicht in Deutschland und Frankreich
In Frankreich ist die Gesetzgebung schon einen Schritt weiter: Dort wurde im Juli 2023 eine allumfassende PV-Pflicht auf Parkplätzen (Neubauten und Bestand) mit einer Fläche ab 1.500 Quadratmetern eingeführt.
(…) Die größte Parkplatz-PV-Anlage weltweit lässt sich derzeit in Hainaut in Belgien finden: Ein 40 MW-Solarcarport ist dort auf der Fläche des Zoos und botanischen Gartens Pairi Daiza errichtet worden. Das gesamte Investment dafür belief sich auf 40 Millionen Euro, die Unterkonstruktion besteht vollständig aus Holz, um den Nachhaltigkeitsfaktor der Anlage zu erhöhen.
Quelle für Text und Bild: Bericht von Sarah Hommel de Mendonça bei intersolar europe
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Riesiges Flächenpotenzial: Parkplatz-PV