Rheinland-Pfalz: Kommunen erhöhen Eigenstromversorgung mit Strombilanzkreis

Datum: 22. August 2025
Blick auf Bürgermeister, Klimaschutzmanager und Photovoltaikanlage der Kindertagesstätte in Alzey.

Kom­mu­nen spie­len eine Vor­rei­ter­rol­le bei der Ener­gie­wen­de. Wäh­rend vie­le von ihnen mitt­ler­wei­le PV-Strom durch eige­ne Anla­gen erzeu­gen, set­zen sich eini­ge Städ­te und Gemein­den auch mit einer effi­zi­en­te­ren Eigen­nut­zung des erzeug­ten Stroms aus­ein­an­der: Mit dem Strom­bi­lanz­kreis­mo­dell, auch Ener­gie­re­gi­on genannt. Das Ziel: Ein mög­lichst ener­gie­aut­ar­ker, regio­na­ler Ver­bund für die rege­ne­ra­ti­ve Eigen­strom­ver­sor­gung – und die Ein­spa­rung von Strom­kos­ten.

„Die­ses The­ma beschäf­tigt immer mehr Kom­mu­nen. Ins­be­son­de­re in den Bera­tungs­ge­sprä­chen des Kom­mu­na­len Kli­ma­pakts wird immer häu­fi­ger der Wunsch geäu­ßert, den Eigen­ver­brauch des eigen­erzeug­ten PV-Stroms zu erhö­hen. Das lässt sich mit einem Strom­bi­lanz­kreis rea­li­sie­ren“, erklärt Fre­de­rik Staudt von der Ener­gie­agen­tur Rhein­land-Pfalz.

Unter einem Strom­bi­lanz­kreis ver­steht man die bilan­zi­el­le Auf­rech­nung von Strom­erzeu­gung und Strom­ver­brauch unter Nut­zung des öffent­li­chen Strom­net­zes. Der nach­hal­tig erzeug­te Strom in einer Kom­mu­ne, bei­spiels­wei­se aus Dach-Pho­to­vol­ta­ik, wird dabei mit dem Ver­brauch in ver­schie­de­nen Gebäu­den — auch sol­che ohne eige­ne PV-Anla­ge — ver­rech­net. So wer­den nur ech­te Über­schüs­se ins Netz ein­ge­speist, wäh­rend weni­ger Strom teu­er zuge­kauft wer­den muss.

Ein Bei­spiel: Auf einer Sport­hal­le ist eine Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge instal­liert. Die­se ver­braucht nur einen Teil des erzeug­ten Stroms. Für das Ver­wal­tungs­ge­bäu­de hin­ge­gen, auf dem kei­ne PV-Anla­ge instal­liert wer­den kann, muss wesent­lich teu­re­rer Strom zuge­kauft wer­den. Mit einem Bilanz­kreis kann nun der Strom von der Turn­hal­le über das öffent­li­che Netz an das Ver­wal­tungs­ge­bäu­de trans­por­tiert und dort als Eigen­strom ver­braucht wer­den, sodass die Strom­kos­ten sin­ken. Jedoch fal­len dabei Kos­ten je Kilo­watt­stun­de – unter ande­rem für Netz­ent­gel­te und Umla­gen – an.

 

Foto Stadt­ver­wal­tung Alzey: Mit der Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf der Kin­der­ta­ges­stät­te Han­ni Kipp/Haus des Kin­des ging im Janu­ar 2025 eine wei­te­re Anla­ge der Stadt­ver­wal­tung Alzey ans Netz. (v.l.n.r.): Bür­ger­meis­ter Stef­fen Jung, Kli­ma­schutz­ma­na­ger Mar­cel Klotz,

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Quel­le für Bild und Text: Infor­ma­ti­on der Ener­gie­agen­tur Rhein­land-Pfalz

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Kom­mu­nen erhö­hen Eigen­strom­ver­sor­gung mit Strom­bi­lanz­kreis

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