Psychologische Prozesse bei Klimaschutzmaßnahmen stärker beachten

Umweltpsychologin Alina Schröder von NRW.Energy4Climate stellt neues Angebot für Kommunen vor

Mit dem neu­en Ange­bot „Kli­ma­Dia­log“ unter­stützt NRW.Energy4Climate jetzt Kom­mu­nen bei der Kli­ma­kom­mu­ni­ka­ti­on – sowohl intern im eige­nen Arbeits­um­feld als auch in der Zusam­men­ar­beit mit Bürger:innen. Umwelt­psy­cho­lo­gin Ali­na Schrö­der aus dem Team regio­na­ler und kom­mu­na­ler Kli­ma­schutz beglei­tet Kom­mu­nen, die Kli­ma­schutz­maß­nah­men pla­nen und umset­zen wol­len. Dabei geht es ihr um die betei­lig­ten Men­schen und wie die­se Ver­än­de­rungs­pro­zes­se psy­chisch gut ver­ar­bei­ten kön­nen, erläu­tert sie im Inter­view.

Was beinhal­tet das neue Ange­bot „Kli­ma­Dia­log” von NRW.Energy4Climate? 
Der Kli­ma­Dia­log unter­stützt Kom­mu­nen bei der Kli­ma­kom­mu­ni­ka­ti­on – intern im eige­nen Arbeits­um­feld als auch in der Zusam­men­ar­beit mit Bürger:innen. Das heißt, NRW.Energy4Climate beglei­tet Pro­zes­se der Pla­nung und Umset­zung von Kli­ma­schutz­maß­nah­men. Dazu gehö­ren Öffent­lich­keits­ar­beit, Betei­li­gungs­for­ma­te oder die Zusam­men­ar­beit ver­schie­de­ner kom­mu­na­ler Akteu­re zu beglei­ten, zum Bei­spiel bei aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen wie der kom­mu­na­len Wär­me­pla­nung oder dem Aus­bau Erneu­er­ba­rer Ener­gien.

War­um ist das neue Unter­stüt­zungs­an­ge­bot für Kom­mu­nen inter­es­sant? 
Da in den Kom­mu­nen Zeit und Geld knapp und Klimaschutzmanager:innen meist kei­ne Kommunikationsexpert:innen sind, unter­stüt­zen wir mit dem Kli­ma­Dia­log vor allem bei der Kli­ma­kom­mu­ni­ka­ti­on und Betei­li­gung von Akteu­ren. Denn: Ein wich­ti­ges Ziel der Kom­mu­nen ist es, eine lebens­wer­te Zukunft vor Ort zu gestal­ten. Mit die­sem Ziel kön­nen sich die meis­ten Men­schen iden­ti­fi­zie­ren, denn ihre eige­ne Zukunft oder die ihrer Kin­der liegt ihnen am Her­zen.

Durch Kli­ma­schutz­maß­nah­men ver­su­chen Kom­mu­nen die­sem Ziel näher zu kom­men. Doch oft fürch­ten Bürger:innen Ein­schrän­kun­gen oder nega­ti­ve Kon­se­quen­zen. Dabei macht Kli­ma­schutz unse­re Städ­te grü­ner, ruhi­ger und lebens­wer­ter, schützt unse­re Umwelt und Mit­men­schen. Des­halb ist es wich­tig, dass Kom­mu­nen ihre Ent­schei­dun­gen gut erklä­ren und ihre Ziel­grup­pen ver­ste­hen – für einen gemein­sa­men Weg in eine kli­ma­neu­tra­le, lebens­wer­te Zukunft.

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Psy­cho­lo­gi­sche Pro­zes­se bei Kli­ma­schutz­maß­nah­men stär­ker beach­ten