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Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen in Deutschland

Datum: 10. April 2024
Mann prüft ein Solarmodul zur Installation auf Freiflächen für Photovoltaik-Anlagen.

Zwei aktu­el­le Stu­di­en des Öko-Insti­tuts zei­gen einen umfas­sen­den Über­blick über die Ent­wick­lung, Poten­zia­le und Her­aus­for­de­run­gen von Pho­to­vol­ta­ik-Frei­flä­chen­an­la­gen in Deutsch­land ins­ge­samt, sowie die Details, wel­che Flä­chen­po­ten­zia­le bei soge­nann­ten Agri-PV-Anla­gen bestehen.

 

In Deutsch­land ste­hen deut­lich mehr Flä­chen für den Aus­bau von Frei­flä­chen-Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen zur Ver­fü­gung als nach aktu­el­len Abschät­zun­gen für ein voll­stän­dig erneu­er­ba­res Strom­sys­tem benö­tigt wer­den. Frei­flä­chen-Pho­to­vol­ta­ik (PV) sind Solar­mo­du­le, die anders als Dach-Solar­mo­du­le, auf Frei­flä­chen wie bei­spiels­wei­se auf Park­plät­zen, Indus­trie­an­la­gen oder über land­wirt­schaft­lich genutz­ten Flä­chen errich­tet wer­den.

Laut Über­blicks­stu­die des Öko-Insti­tuts könn­ten allein an Sei­ten­rand­strei­fen, über Park­plät­zen, sowie auf Indus­trie- und Gewer­be­flä­chen 287 Giga­watt Solar­ener­gie instal­liert wer­den.

Das ist deut­lich mehr als die Ziel­grö­ße des Erneu­er­ba­re-Ener­gien-Geset­zes (EEG) von 200 Giga­watt Frei­flä­chen-PV-Anla­gen bis zum Jahr 2040. Land­wirt­schaft­li­che Flä­chen mit gerin­ge­rem Ertrag müss­ten dann nur in sehr gerin­gem Umfang in Anspruch genom­men wer­den.

 

Knapp 5.000 GW stün­den dar­über hin­aus zur Ver­fü­gung, wenn tech­ni­sche Poten­zia­le aus­ge­schöpft wür­den, die Syn­er­gien her­stel­len mit Moor­flä­chen, Gewäs­sern oder wei­te­ren land­wirt­schaft­lich hoch­wer­ti­gen Flä­chen. Letz­te­re, soge­nann­te Agri-PV-Anla­gen, kom­bi­nie­ren die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung von Flä­chen mit der Erzeu­gung von Solar­ener­gie.

Dazu wer­den Solar­pa­nee­le über Agrar­flä­chen instal­liert, wodurch sowohl Strom erzeugt als auch Land­wirt­schaft betrie­ben wer­den kann. Dabei könn­ten die­se Anla­gen ins­be­son­de­re über Dau­er­kul­tu­ren wie Trau­ben oder Obst­bäu­me gleich­zei­tig zuver­läs­si­gen Schutz vor Hagel­schä­den und Son­nen­brand bie­ten, wodurch teu­re und war­tungs­in­ten­si­ve Schutz­vor­rich­tun­gen wie Son­nen- und Hagel­schutz­net­ze über­flüs­sig wer­den.

 

Foto (© plainpicture/ Jos­eff­son) und  Text: Pres­se­mel­dung vom Öko­in­sti­tut e.V. vom 04.04.20204

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Neue Stu­di­en zum Aus­bau von Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen auf Frei­flä­chen in Deutsch­land

 

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