Sicherheit bei einem Blackout?
Ein Versorgungszusammenbruch, auch „Blackout“ genannt, ist ein großflächiger Stromausfall. Er betrifft eine große Anzahl von Menschen gleichzeitig.
Ein solcher Stromausfall entsteht, wenn das Stromnetz aus dem Gleichgewicht gerät: In das Netz muss immer genauso viel Strom eingespeist werden, wie entnommen wird. Wenn mehr Strom aus dem Netz entnommen wird als ankommt, greifen zunächst Sicherheitsmechanismen, die das Netz stabilisieren. Kommt es aber zu unerwarteten und starken Schwankungen, beispielsweise durch einen punktuellen und zu hohen Stromverbrauch, kann das Netz zusammenbrechen: Der Strom fällt aus (so die Beschreibung der Bundesregierung zu Blackout).
Nicht unbeachtet sollte man auch das Risiko lassen, dass durch kriminelle oder politische Hacker ein Blakout mutwillig herbei geführt werden könnte.
Autarkie als Grund für die eigenen PV-Anlage
Für den Fall, dass der Strom komplett ausfällt, glauben viele, dass der Strom vom eigenen Dach weiter genutzt werden kann. Das ist aber keinesfalls selbstverständlich, denn bei einem Blackout kann eine Photovoltaik (PV)-Anlage je nach Art ihrer Konfiguration und des Vorhandenseins eines Stromspeichers unterschiedlich reagieren:
Ohne Stromspeicher: Wenn die PV-Anlage nicht über einen Stromspeicher verfügt, wird sie im Falle eines Blackouts automatisch abgeschaltet, um Sicherheitsrisiken für die Arbeiter zu minimieren, die an der Wiederherstellung des Stromnetzes arbeiten. Dies geschieht durch das Abschalten des Wechselrichters, der den Gleichstrom der PV-Module in Wechselstrom für den Haushaltsgebrauch umwandelt. In diesem Fall bleibt die PV-Anlage während des Blackouts untätig, da sie nicht in der Lage ist, den erzeugten Strom zu nutzen oder in das Stromnetz einzuspeisen.
Mit Stromspeicher: Wenn die PV-Anlage über einen Stromspeicher verfügt, kann sie auch während eines Blackouts weiterhin Strom liefern. In diesem Szenario wird der erzeugte Solarstrom zunächst zur Ladung der Batterien verwendet, und der überschüssige Strom kann für den Eigenverbrauch genutzt werden. Wenn der Stromspeicher vollständig geladen ist und immer noch überschüssiger Strom erzeugt wird, kann die PV-Anlage weiterhin Strom liefern, solange die Sonneneinstrahlung ausreicht. Dies kann dazu beitragen, kritische Verbraucher mit Strom zu versorgen und die Auswirkungen des Blackouts zu mildern.
Es ist wichtig zu beachten, dass PV-Anlagen in den meisten Fällen so konfiguriert sind, dass sie bei einem Blackout automatisch abgeschaltet werden, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten, die an der Wiederherstellung des Stromnetzes arbeiten.
In einigen Regionen können jedoch spezielle Schaltungen oder Backup-Systeme installiert sein, um PV-Anlagen während eines Blackouts weiterhin betreiben zu können.
Wichtiger Tipp:
Fragen Sie den Anbieter Ihrer Solaranlage, ob diese auch bei einem externen Stromausfall läuft!
Tatsächlich funktionieren ein großer Teil aller PV-Anlagen bei einem Blackout der Stromversorger nicht mehr!