In Deutschland soll Strom möglichst klimaneutral erzeugt werden. Noch stockt der Umbau.
Wie Äcker, Seen, Dächer Flächen und damit Potential für integrierte Solaranlagen bieten.
Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 sieht vor, den Photovoltaikausbau so voranzutreiben, dass bis zum Jahr 2030 eine installierte Leistung von 215 Gigawatt (GW) erreicht wird, bis zum Jahr 2040 sollen es 400 Gigawatt sein.
Um das zu erreichen, muss sich die Ausbaugeschwindigkeit verdreifachen.
Eine besondere Chance liegt in den “Integrierten PV-Anlagen”. Dahinter verbirgt sich die Doppelnutzung von Flächen.
Das heißt: Solarmodule auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, schwimmende PV-Anlagen auf Gewässern oder eingebaute Solarzellen in der Hülle von Gebäuden und Fahrzeugen. Zudem bieten auch versiegelte Parkflächen Platz für kleine Sonnenkraftwerke.
Agri-PV: Konkurrenten werden zu Verbündeten
Beispiel Agri-PV: Die kombinierte Nutzung von landwirtschaftlicher Produktion und Stromproduktion mittels einer Solaranlage gibt es bereits in einigen Regionen Deutschlands. Auf einer erhöhten Metallkonstruktion sind die Module angebracht, darunter kann Ackerbau und Obstanbau betrieben werden.
„Agri-PV bietet die Chance, die knappen Flächen optimal zu nutzen und damit Flächenkonkurrenzen zu überwinden.“
Kerstin Andreae, Chefin des Bundesverbands Deutsche Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
Bericht von Christine Elsner für ZDFheute
Integrierte Photovoltaikanlagen: Energie durch Synergie auf Acker und Co.
Foto Reuters: Im bayerischen Holledau ist es ein Miteinander — Hopfen wächst neben Sonnenkollektoren.