Heute wählt Amerika — Ende der amerikanischen Energiewende oder neuer Aufbruch?

Datum: 5. November 2024
Flagge von Amerika

Mit dem Amts­an­tritt Joe Bidens 2021 trat in den USA eine Kehrt­wen­de in der Ener­gie­po­li­tik ein. Wäh­rend sein Amts­vor­gän­ger Donald Trump noch einen kla­ren Fokus auf die För­de­rung der fos­si­len Ener­gie­trä­ger Koh­le, Erd­gas und Erd­öl leg­te, trat Joe Biden sein Amt mit der Visi­on einer „sau­be­ren“ Ener­gie­zu­kunft für die USA an.

Zur sau­be­ren Ener­gie zählt in der Defi­ni­ti­on der Biden-Admi­nis­tra­ti­on neben erneu­er­ba­ren Ener­gien auch die Kern­ener­gie. Erreicht wer­den soll die­ses Ziel durch die För­de­rung von sau­be­ren Ener­gie­tech­no­lo­gien wie Pho­to­vol­ta­ik, Bat­te­rien oder auch grü­nem Was­ser­stoff. Dafür setzt die Biden-Admi­nis­tra­ti­on Regu­lie­rungs­vor­ha­ben um und konn­te Geset­ze wie den Infla­ti­on Reduc­tion Act (IRA) durch den Kon­gress brin­gen.

 

Bidens Ener­gie­wen­de­po­li­tik dient ver­schie­de­nen Zie­len: dem Kli­ma­schutz, einem grü­nen, inklu­si­ven Wirt­schafts­wachs­tum, der Schaf­fung neu­er Arbeits­plät­ze, Ener­gie­si­cher­heit und einer bezahl­ba­ren Ener­gie. Doch auch unter der Biden-Admi­nis­tra­ti­on setzt sich der Boom von fos­si­len Ener­gie­trä­gern fort.

In der Außen­po­li­tik zeigt sich ein eben­so gemisch­tes Bild: Biden för­dert grü­ne Ener­gie­tech­no­lo­gien auch im Aus­land, die USA expor­tie­ren jedoch gleich­zei­tig Rekord­men­gen an Erd­öl- und Erd­gas in die Welt. Der EU ermög­lich­te dies die Abkehr von rus­si­schem Gas, gleich­zei­tig sor­gen jedoch die pro­tek­tio­nis­ti­schen Ele­men­te der US-Ener­gie­po­li­tik hier für Kri­tik.

 

Quel­le: Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung — 05.07.2024
Hier kom­men Sie zu dem gesam­ten Bericht: Die ener­gie­po­li­ti­sche Agen­da der Biden-Admi­nis­tra­ti­on

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Amerika: Wo geht die Reise hin??

 

Am 23. 08.2024 konn­te man im  SPIEGEL lesen:

“Sie könn­ten gegen­sätz­li­cher nicht sein: der repu­bli­ka­ni­sche US-Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat Donald Trump und sei­ne Riva­lin Kama­la Har­ris. Ers­te­rer ein 78-Jah­re alter Mann mit extrem kon­ser­va­ti­ven Ansich­ten, einer Vor­lie­be für Des­in­for­ma­ti­on und aggres­si­ve Rhe­to­rik, Har­ris dage­gen eine fast zwan­zig Jah­re jün­ge­re Frau mit deut­lich links­li­be­ra­lem Pro­fil und freund­li­cher Erschei­nung.

 

In fast allen Poli­tik­be­rei­chen ver­spre­chen sie genau das Gegen­teil von dem, was der ande­re pro­pa­giert. Beson­ders deut­lich ist das in der Kli­ma­po­li­tik. Bekannt­lich ist Trump ein Kli­ma­leug­ner, unter sei­ner ers­ten Prä­si­dent­schaft tra­ten die USA aus dem Welt­kli­ma­ab­kom­men aus, er stopp­te unzäh­li­ge kli­ma­po­li­ti­sche Ver­ord­nun­gen und Pro­jek­te.

Sein Cre­do: »Drill baby drill« (Boh­ren, baby, boh­ren) – also die unge­brems­te För­de­rung von Erd­gas und Erd­öl. Die­ser Slo­gan steht nun sogar in der Prä­am­bel des repu­bli­ka­ni­schen Wahl­pro­gramms: »Wir wer­den BOHREN, BABY, BOHREN (in Groß­buch­sta­ben), und wir wer­den Ener­gie-unab­hän­gig und den Ener­gie­markt wie­der domi­nie­ren.« Die USA hät­ten »flüs­si­ges Gold unter ihren Füßen«, die­ses Poten­zi­al müs­se man nut­zen.

 

Nach dem Atten­tat auf Donald Trump schien ihm der Sieg gegen den strau­cheln­den Joe Biden sicher. Vier wei­te­re Jah­re kli­ma­po­li­ti­scher Rück­schrit­te droh­ten. Seit dem Kan­di­da­ten­wech­sel im demo­kra­ti­schen Lager gibt es nun Hoff­nung, dass zwi­schen 2025 und 2029 die größ­te Volks­wirt­schaft der Welt auf Kli­ma­kurs bleibt.”

 

Quel­le: Bericht im SPIEGEL von Susan­ne Göt­ze

Hier kom­men Sie zu dem gesam­ten Bericht:
Wie wich­tig ist Kama­la Har­ris der Kli­ma­schutz wirk­lich?

 

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