Mit dem Amtsantritt Joe Bidens 2021 trat in den USA eine Kehrtwende in der Energiepolitik ein. Während sein Amtsvorgänger Donald Trump noch einen klaren Fokus auf die Förderung der fossilen Energieträger Kohle, Erdgas und Erdöl legte, trat Joe Biden sein Amt mit der Vision einer „sauberen“ Energiezukunft für die USA an.
Zur sauberen Energie zählt in der Definition der Biden-Administration neben erneuerbaren Energien auch die Kernenergie. Erreicht werden soll dieses Ziel durch die Förderung von sauberen Energietechnologien wie Photovoltaik, Batterien oder auch grünem Wasserstoff. Dafür setzt die Biden-Administration Regulierungsvorhaben um und konnte Gesetze wie den Inflation Reduction Act (IRA) durch den Kongress bringen.
Bidens Energiewendepolitik dient verschiedenen Zielen: dem Klimaschutz, einem grünen, inklusiven Wirtschaftswachstum, der Schaffung neuer Arbeitsplätze, Energiesicherheit und einer bezahlbaren Energie. Doch auch unter der Biden-Administration setzt sich der Boom von fossilen Energieträgern fort.
In der Außenpolitik zeigt sich ein ebenso gemischtes Bild: Biden fördert grüne Energietechnologien auch im Ausland, die USA exportieren jedoch gleichzeitig Rekordmengen an Erdöl- und Erdgas in die Welt. Der EU ermöglichte dies die Abkehr von russischem Gas, gleichzeitig sorgen jedoch die protektionistischen Elemente der US-Energiepolitik hier für Kritik.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung — 05.07.2024
Hier kommen Sie zu dem gesamten Bericht: Die energiepolitische Agenda der Biden-Administration
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Amerika: Wo geht die Reise hin??
Am 23. 08.2024 konnte man im SPIEGEL lesen:
“Sie könnten gegensätzlicher nicht sein: der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump und seine Rivalin Kamala Harris. Ersterer ein 78-Jahre alter Mann mit extrem konservativen Ansichten, einer Vorliebe für Desinformation und aggressive Rhetorik, Harris dagegen eine fast zwanzig Jahre jüngere Frau mit deutlich linksliberalem Profil und freundlicher Erscheinung.
In fast allen Politikbereichen versprechen sie genau das Gegenteil von dem, was der andere propagiert. Besonders deutlich ist das in der Klimapolitik. Bekanntlich ist Trump ein Klimaleugner, unter seiner ersten Präsidentschaft traten die USA aus dem Weltklimaabkommen aus, er stoppte unzählige klimapolitische Verordnungen und Projekte.
Sein Credo: »Drill baby drill« (Bohren, baby, bohren) – also die ungebremste Förderung von Erdgas und Erdöl. Dieser Slogan steht nun sogar in der Präambel des republikanischen Wahlprogramms: »Wir werden BOHREN, BABY, BOHREN (in Großbuchstaben), und wir werden Energie-unabhängig und den Energiemarkt wieder dominieren.« Die USA hätten »flüssiges Gold unter ihren Füßen«, dieses Potenzial müsse man nutzen.
Nach dem Attentat auf Donald Trump schien ihm der Sieg gegen den strauchelnden Joe Biden sicher. Vier weitere Jahre klimapolitischer Rückschritte drohten. Seit dem Kandidatenwechsel im demokratischen Lager gibt es nun Hoffnung, dass zwischen 2025 und 2029 die größte Volkswirtschaft der Welt auf Klimakurs bleibt.”
Quelle: Bericht im SPIEGEL von Susanne Götze
Hier kommen Sie zu dem gesamten Bericht:
Wie wichtig ist Kamala Harris der Klimaschutz wirklich?