31,6 Prozent der Befragten in 19 europäischen Ländern gaben an, Ökostrom zu beziehen. In Deutschland liegt der Anteil sehr viel höher. Hier sagten 45,1 Prozent der Befragten, Ökostrom zu nutzen.
In einer repräsentativen Online-Umfrage mit 10.000 Personen in 19 europäischen Ländern stimmten 70 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die Energiewende Aufgabe aller ist und sich daher alle Bürger*innen aktiv einbringen sollten.
Mehr als 60 Prozent gaben an, dass sie ihren Energieverbrauch in den vergangenen Jahren wegen der Energiekrise gesenkt haben, was sich vor allem in geringeren Raumtemperaturen, einem bewussteren Umgang mit Haushaltsgeräten, aber auch einer stärkeren Nutzung umweltfreundlicher Mobilitätsoptionen (laufen, Nutzung des Fahrrads, öffentlicher Nahverkehr) niederschlägt.
Die Hauptmotivation hierfür ist der Wunsch, die Energiekosten zu senken, jedoch auch Umweltbelange sind für viele wichtige Beweggründe.
Weit weniger verbreitet, als privat Energie zu sparen, ist weitergehendes Engagement wie der Bezug von Ökostrom (31,6 Prozent), die energiebewusste Renovierung des Eigenheims (36,5 Prozent) oder die Investition in die Produktion von erneuerbarer Energie, sei es auf dem eigenen Dach mit Solaranlagen (15,5 Prozent) oder in Form von Anteilen zum Beispiel in Energiegenossenschaften (6 Prozent).
Auch in Zukunft hat nur ein geringer Anteil vor, sich stärker zu engagieren. Signifikante Unterschiede zwischen Deutschland und den anderen 18 europäischen Ländern zeigten sich beim Bezug von Ökostrom und der energiebewussten Umrüstung des Eigenheims. 45,1 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, Ökostrom zu beziehen, also weit mehr als in den anderen europäischen Ländern. Hinsichtlich der energiebewussten Umrüstung des Eigenheims waren es aber nur 16 Prozent, die das getan hatten.
Quelle Pressemitteilung der Technischen Universität Berlin vom 3. April 2024
Wie stark setzen sich die Menschen in Europa für die Energiewende ein?
Foto zur Pressemeldung Andreas Glückhorn_Unsplash