agora Studie “Klimaneutrales Deutschland” zeigt: Der Mix macht’s. Wie Investitionen in Klimaschutz Wirtschaft und Gesellschaft stärken

Datum: 15. November 2024
Tielbild der agora Studie: Klimaneutrales Deutschland

Deutsch­land hat sich ver­pflich­tet bis 2045 kli­ma­neu­tral zu sein. Nach einer erfolg­rei­chen ers­ten Etap­pe ste­hen jetzt stei­le Her­aus­for­de­run­gen an. Eine neue Ago­ra-Stu­die zeigt, mit wel­chem Mix an Maß­nah­men der wei­te­re Weg sozi­al aus­ge­wo­gen gestal­tet und die dafür not­wen­di­gen Inves­ti­tio­nen mobi­li­siert wer­den kön­nen.

 

Drei Vier­tel der für ein kli­ma­neu­tra­les Deutsch­land not­wen­di­gen Inves­ti­tio­nen las­sen sich durch das Umlen­ken von Gel­dern weg von fos­si­len Tech­no­lo­gien hin zu kli­ma­neu­tra­len Alter­na­ti­ven mobi­li­sie­ren, wie eine neue Stu­die der Ago­ra Thinktanks errech­net. Der Gesamt­be­darf an Inves­ti­tio­nen beträgt bis 2045 jähr­lich 11 Pro­zent des Brut­to­in­lands­pro­dukts (BIP), wovon der Groß­teil auch ohne Kli­ma­schutz anstün­de: Allein für den Erhalt und die Erneue­rung ins­be­son­de­re von Gebäu­den, Indus­trie­an­la­gen und Ver­kehrs­mit­teln wer­den jähr­lich mas­si­ve Inves­ti­tio­nen im Umfang von rund 8 Pro­zent des BIP benö­tigt, die es auf dem Weg zur Kli­ma­neu­tra­li­tät umzu­len­ken gilt.

Die dar­über hin­aus zusätz­lich für den Kli­ma­schutz nöti­gen Inves­ti­tio­nen belau­fen sich von 2025 bis 2045 auf rund 3 Pro­zent des BIP bezie­hungs­wei­se auf 147 Mil­li­ar­den Euro jähr­lich. Davon sind der Groß­teil pri­va­te Inves­ti­tio­nen; ein Vier­tel – rund 38 Mil­li­ar­den – ent­fal­len auf die öffent­li­che Hand.

 

Vie­le die­ser benö­tig­ten Inves­ti­tio­nen rech­nen sich schon heu­te mit Blick auf die gesam­te Lebens­dau­er. So sind Elek­tro­au­tos trotz höhe­rer Anschaf­fungs­kos­ten häu­fig auf­grund der nied­ri­ge­ren Betriebs­kos­ten bereits heu­te güns­ti­ger als Ben­zin- und Die­sel­fahr­zeu­ge. Auch im Strom­sys­tem kön­nen im Ago­ra-Sze­na­rio die erfor­der­li­chen Inves­ti­tio­nen in Erneu­er­ba­re Ener­gien und Strom­net­ze zu rund 90 Pro­zent aus Markt­erlö­sen und Netz­ent­gel­ten finan­ziert wer­den. Gleich­zei­tig blei­ben die Kos­ten des Strom­sys­tems pro Kilo­watt­stun­de (kWh) bis 2030 sta­bil und sin­ken bis 2045 sogar um ein Fünf­tel.

 

Quel­le für Bild und Text: Pres­se­mel­dung von Ago­ra Ener­gie­wen­de

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Der Mix macht’s: Wie Inves­ti­tio­nen in Kli­ma­schutz Wirt­schaft und Gesell­schaft stär­ken

 

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