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Mehr Teilhabe in der Energiewende: Wie Bürgerenergiegenossenschaften neue Zielgruppen erreichen

Datum: 27. März 2024
Diskussionsrunde zur Förderung von Bürgerenergiegenossenschaften für eine inklusive Energiewende

Bis 2030 soll 80 Pro­zent des Stroms in Deutsch­land aus erneu­er­ba­ren Ener­gien stam­men. Einen erheb­li­chen Bei­trag für eine par­ti­zi­pa­ti­ve Ener­gie­wen­de sol­len Bür­ger­en­er­gie­ge­sell­schaf­ten leis­ten, deren För­de­rung mit der Novel­le des Erneu­er­ba­re-Ener­gien-Geset­zes 2023 ver­stärkt wur­de.

Ein Blick auf exis­tie­ren­de Bür­ger­en­er­gie-Pro­jek­te zeigt jedoch, dass  nicht alle Bevöl­ke­rungs­grup­pen glei­cher­ma­ßen par­ti­zi­pie­ren und pro­fi­tie­ren. Wenn Bür­ger­en­er­gie zu einer brei­ten Stüt­ze der Ener­gie­wen­de wer­den soll, muss die Poli­tik eine grö­ße­re Diver­si­tät unter den Mit­glie­dern und die Gleich­stel­lung der Geschlech­ter för­dern sowie Prä­fe­ren­zen der Mit­glie­der stär­ker berück­sich­ti­gen.

 

Hin­ter der Bezeich­nung „Bür­ger­en­er­gie“ ver­ber­gen sich ver­schie­de­ne Arten von Pro­jek­ten, von denen eini­ge eher basis­ori­en­tiert sind („Gras­wur­zel-Bewe­gung“), wäh­rend ande­re als groß ange­leg­te Ener­gie­pro­jek­te pro­fes­sio­nel­ler ver­wal­tet wer­den. So haben eini­ge enga­gier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Gemein­den etwa aus Umwelt­grup­pen oder Hei­mat­ver­ei­nen her­aus Ener­gie­ge­nos­sen­schaf­ten gegrün­det, wäh­rend ande­re, meist grö­ße­re Pro­jek­te durch Gesell­schaf­ten, Ban­ken, öffent­li­che Ein­rich­tun­gen oder Unter­neh­men initi­iert wur­den.

 

Infolge der stärkeren Förderung sowohl durch Einspeisevergütungen als auch durch eine Ausnahme von der Ausschreibungspflicht könnte es in Deutschland einen neuen Boom der Bürgerenergie geben.

Zusätz­lich soll mit­hil­fe einer neu­en finan­zi­el­len Kom­pen­sa­ti­on für betrof­fe­ne Kom­mu­nen die Akzep­tanz von Wind- und Solar­an­la­gen erhöht wer­den. Ande­rer­seits könn­te durch die­ses schlich­te Ver­fah­ren der Abga­be von Erlö­sen das gesell­schaft­lich wert­vol­le demo­kra­ti­sche Moment der Gras­wur­zel-Bewe­gung ver­lo­ren gehen. Was könn­te daher die stär­ke­re För­de­rung von Bür­ger­en­er­gie für das Ziel bedeu­ten, mehr „Ener­gie­de­mo­kra­tie“ zu eta­blie­ren?

 

Ein Bericht von Jörg Rad­tke vom For­schungs­zen­trum für Nach­hal­tig­keit – Helm­holtz-Zen­trum Pots­dam

Den kom­plet­ten Bericht kön­nen Sie hier lesen
Mehr Teil­ha­be in der Ener­gie­wen­de: Wie Bür­ger­en­er­gie­ge­nos­sen­schaf­ten neue Ziel­grup­pen errei­chen

Foto: Bür­ger­en­er­gie-Pro­jek­te bie­ten die Chan­ce, die Ener­gie­wen­de mit­zu­ge­stal­ten. Shutterstock/gpointstudio

 

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