Förderung zu Photovoltaik / Solar in Düsseldorf (Kreisfreie Stadt)

Letzte Aktualisierung: 20. September 2023

Von der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf (Amt für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz — Abtei­lungs­lei­ter Kom­mu­na­les Kli­ma­ma­nage­ment) erhiel­ten wir die fol­gen­den Infor­ma­tio­nen:

Ger­ne kön­nen Sie mit unse­rer Inter­net­sei­te zum För­der­pro­gramm “Kli­ma­freund­li­ches Woh­nen und Arbei­ten” in Düs­sel­dorf ver­lin­ken.
Dort fin­den die Düs­sel­dor­fer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger alle För­der­mög­lich­kei­ten auch zum Sek­tor Solar. In der Richt­li­nie sind die För­der­hö­hen hin­ter­legt.

Über das Düs­sel­dor­fer Solar­po­ten­ti­al­ka­tas­ter kann das Poten­ti­al eines Gebäu­des für eine ther­mi­sche Solar­an­la­ge bzw. eine Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge ein­ge­schätzt wer­den.

 

5.8.1 Ther­mi­sche Solar­an­la­gen
Anfor­de­rung
Geför­dert wird der Ein­bau ther­mi­scher Solar­an­la­gen zur Warm­was­ser­be­rei­tung und
zur Warm­was­ser­be­rei­tung mit Hei­zungs­un­ter­stüt­zung.
Die För­de­rung ist jeweils grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen:
• Bei Anla­gen mit einer Brut­to­kol­lek­tor­flä­che klei­ner 4 m².
• Bei Anla­gen die voll­stän­dig der Schwimm­bad­was­ser-Hei­zung die­nen.
Fol­gen­de Vor­aus­set­zun­gen sind zu erfül­len:
• Kol­lek­to­ren müs­sen eine gül­ti­ge Zer­ti­fi­zie­rung mit dem Prüf­zei­chen „Solar
Key­mark“ auf­wei­sen.*
• Der Min­dest­ener­gie­er­trag pro Kol­lek­tor muss 525 Kilo­watt­stun­den pro
Qua­drat­me­ter und Jahr nach­weis­lich betra­gen. Der Nach­weis ist durch ein
unab­hän­gi­ges Prüf­in­sti­tut zu erbrin­gen.*
• Die Anla­ge ist mit einem Wär­me­men­gen­zäh­ler oder Funk­ti­ons­kon­troll­ge­rät bzw.
ent­spre­chen­den in das Regel­ge­rät inte­grier­ten Funk­tio­nen aus­ge­stat­tet.
• Der hydrau­li­sche Abgleich wird durch­ge­führt.
* Ent­spre­chen­de Kol­lek­to­ren und Anla­gen sind sei­tens des Bun­des­am­tes für Wirt­schaft
und Aus­fuhr­kon­trol­le (BAFA) im Rah­men der Bun­des­för­de­rung für effi­zi­en­te Gebäu­de
– Ein­zel­maß­nah­men (BEG EM) gelis­tet.

 

Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie hier

Die Bewil­li­gung und Aus­zah­lung der För­der­mit­tel erfolgt, wenn die ord­nungs­ge­mä­ße,
siche­re Instal­la­ti­on und Inbe­trieb­nah­me der ther­mi­schen Solar­an­la­ge gemäß gül­ti­ger
Nor­men und Regel­wer­ke durch ein geeig­ne­tes Fach­un­ter­neh­men beschei­nigt wird.
För­de­rung
Die För­de­rung beträgt für Solar­ther­mie-Anla­gen zur Warm­was­ser­be­rei­tung:
für Gebäu­de mit 1 und 2 WE/NE: € 1.000 pro Gebäu­de und
Anla­ge
für alle ande­ren Gebäu­de­ty­pen:
€ 150 pro m² für die ers­ten 20 m² Brut­to­kol­lek­tor­flä­che
€ 100,- für jeden m² über 20 m² Brut­to­kol­lek­tor­flä­che
Die För­de­rung beträgt für Solar­ther­mie-Anla­gen zur Warm­was­ser­be­rei­tung mit
Hei­zungs­un­ter­stüt­zung:
für alle Gebäu­de­ty­pen: € 200 pro m² für die ers­ten 20 m² Brut­to­kol­lek­tor­flä­che
€ 120,- für jeden m² über 20 m² Brut­to­kol­lek­tor­flä­che
Unter fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen ver­än­dert sich die För­der­sum­me:
• Dient die Anla­ge teil­wei­se der Schwimm­bad­be­hei­zung ver­rin­gert sich die
För­der­sum­me um 20%.
• Bei Ver­wen­dung von Vaku­um­röh­ren­kol­lek­to­ren erhöht sich die För­der­sum­me
pau­schal um 25 Pro­zent.

 

5.8.2 Ste­cker­fer­ti­ge PV-Anla­gen
Hin­weis: Für sol­che Anla­gen wer­den auch ande­re Bezeich­nun­gen ver­wen­det, wie z.B.
Mini-PV Anla­gen oder Bal­kon-PV Anla­gen.
Anfor­de­rung
Geför­dert wird die Neu­in­stal­la­ti­on von netz­ge­kop­pel­ten ste­cker­fer­ti­gen PV Anla­gen mit
einer instal­lier­ten Wech­sel­rich­ter-Gesamt­leis­tung bis 600 W oder der jeweils gül­ti­gen
Vor­norm für Ste­cker­so­lar­ge­rä­te (VDE V 0126–95).
Die För­de­rung ist grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen:
• Bei gebrauch­ten Anla­gen.
Fol­gen­de Vor­aus­set­zun­gen sind zu erfül­len:
• Es wer­den PV-Modu­le ver­wen­det, für die von einer aner­kann­ten Prüf­stel­le die
Ein­hal­tung der Min­dest­an­for­de­run­gen nach IEC 61215 sowie IEC 61730 bestä­tigt
wer­den.
• Es wer­den die aktu­ell gül­ti­gen Vor­ga­ben des Netz­be­trei­bers zur Anmel­dung einer
ste­cker­fer­ti­gen PV Anla­ge ein­ge­hal­ten. Die Instal­la­ti­on der Modu­le auf dem Bal­kon
kann — abwei­chend von den all­ge­mei­nen Vor­ga­ben der Richt­li­nie — in Eigen­leis­tung
erbracht wer­den.

För­de­rung
Die För­de­rung beträgt:
• 50 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen Kos­ten, maxi­mal € 600.
För­der­fä­hi­ge Kos­ten sind Mate­ri­al­kos­ten, Kos­ten für Instal­la­ti­ons­ar­bei­ten
(Elek­tro­ar­bei­ten und Mon­ta­ge­ar­bei­ten) durch einen Fach­be­trieb sowie Kos­ten für eine
vom Netz­be­trei­ber gefor­der­te Über­prü­fung durch einen Ver­trags­in­stal­la­teur.
Der För­der­emp­fän­ger ver­pflich­tet sich, die ste­cker­fer­ti­ge PV-Anla­ge min­des­tens 5
Jah­re zu nut­zen. Das Amt für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz kann dies durch
stich­pro­ben­ar­ti­ge Kon­trol­len vor Ort über­prü­fen.
Son­der­för­de­rung (Befris­tung bis 31.03.2026):
Für Haus­hal­te mit gerin­gen Ein­kom­men (Düs­sel­pass­in­ha­ber) gel­ten fol­gen­de
Son­der­re­ge­lun­gen:
• Die För­de­rung durch die Stadt Düs­sel­dorf beträgt 80 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen
Kos­ten, jedoch maxi­mal € 800 pro Antrag.
• Die För­de­rung muss mit einer haus­halts­be­zo­ge­nen Ener­gie­spar­be­ra­tung (Cari­tas
oder ande­rer Ver­brau­cher­be­ra­tung, elek­tri­scher Fach­be­trieb, qua­li­fi­zier­te
Woh­nungs- oder Haus­ei­gen­tü­me­rIn­nen) kom­bi­niert wer­den.

 

5.8.3 Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen
Anfor­de­rung
Geför­dert wird die Neu­in­stal­la­ti­on von Pho­to­vol­ta­ik (PV)-Anlagen wenn fol­gen­de
Bedin­gun­gen erfüllt sind:
• Es wer­den PV-Modu­le ver­wen­det, für die von einer aner­kann­ten Prüf­stel­le die
Ein­hal­tung der Min­dest­an­for­de­run­gen nach IEC 61215 sowie IEC 61730 bestä­tigt
wer­den.
• Es wer­den die tech­ni­schen Vor­ga­ben nach § 9 EEG in gül­ti­ger Fas­sung ein­ge­hal­ten.
Bei PV-Anla­gen auf Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern (ZFH) und Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern (MFH) wird
dar­über hin­aus die Anpas­sung der Strom­ver­tei­lung zur Inte­gra­ti­on der für
Mie­ter­strom­mo­del­le erfor­der­li­chen intel­li­gen­ten Mess­tech­nik geför­dert.

Die Bewil­li­gung und Aus­zah­lung der För­der­mit­tel erfolgt, wenn die ord­nungs­ge­mä­ße,
siche­re Instal­la­ti­on und Inbe­trieb­nah­me der PV- Anla­ge gemäß gül­ti­ger Nor­men und
Regel­wer­ke durch ein geeig­ne­tes Fach­un­ter­neh­men beschei­nigt wird
(Inbe­trieb­set­zungs­pro­to­koll gemäß Vor­ga­be des Netz­be­trei­bers).
För­de­rung
Die För­de­rung beträgt pro PV-Anla­ge nach der instal­lier­ten elek­tri­schen Leis­tung in
kWp:
• für Anla­gen grö­ßer 0,6 bis ein­schließ­lich 10 kWp: 300 Euro pro kWp.
• für Anla­gen grö­ßer 10 kWp: 3.000 Euro zzgl. 200 Euro pro kWp über 10 kWp.
• Die maxi­ma­le För­de­rung für PV-Anla­gen beträgt 10.000 Euro.
Die För­de­rung beträgt für die Inte­gra­ti­on intel­li­gen­ter Mess­tech­nik bei PV-Anla­gen in
ZFH und MFH:
40 % der för­der­fä­hi­gen Kos­ten (Pro­dukt- und Instal­la­ti­ons­kos­ten für Elek­tro­ver­tei­lung
und Mess­tech­nik ein­schließ­lich ggf. erfor­der­li­cher Schlitz‑, Stemm‑, Putz‑,
Abkas­tungs­ar­bei­ten) — maxi­mal jedoch € 4.000 pro För­der­an­trag.
5.8.4 Spei­cher­sys­te­me für Pho­to­vol­ta­ik- Anla­gen

Anfor­de­rung:
Geför­dert wird die Neu­in­stal­la­ti­on von sta­tio­nä­ren Bat­te­rie­spei­cher­sys­te­men in
Kom­bi­na­ti­on mit erst­ma­lig errich­te­ten und bestehen­den PV- Anla­gen mit
Inbe­trieb­nah­me­da­tum nach dem 31.03.2012. Ein Aut­ar­kie­grad von min­des­tens 50 %
ist zu bele­gen. Der Nach­weis kann über das Düs­sel­dor­fer Solar­po­ten­ti­al­ka­tas­ter
oder über eine alter­na­ti­ve com­pu­ter­ge­stüt­ze
Anla­gen­pro­jek­tie­rung erfol­gen.
Die För­de­rung setzt das Vor­han­den­sein fol­gen­der tech­ni­scher Kom­po­nen­ten vor­aus:
• Spei­cher­tech­nik auf Basis von Lithi­um­bat­te­rien mit einer Zeit­wer­ter­satz­ga­ran­tie
für einen Zeit­raum von 10 Jah­ren;
• Die För­de­rung erfolgt bis zu einer Spei­cher­ka­pa­zi­tät, die in Kilo­watt­stun­den
zwei Mal so groß ist wie die Nenn­leis­tung der neu­en Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge in
Kilo­watt peak;
• Ener­gie­zäh­ler zur Erfas­sung rele­van­ter Mess­grö­ßen.
Die Bewil­li­gung und Aus­zah­lung der För­der­mit­tel erfolgt, wenn die ord­nungs­ge­mä­ße,
siche­re Instal­la­ti­on und Inbe­trieb­nah­me des Bat­te­rie­spei­cher­sys­tems gemäß gül­ti­ger
Nor­men und Regel­wer­ke durch ein geeig­ne­tes Fach­un­ter­neh­men beschei­nigt wird
(Inbe­trieb­set­zungs­pro­to­koll gemäß Vor­ga­be des Netz­be­trei­bers). Bei
Bat­te­rie­spei­cher­sys­te­men in Kom­bi­na­ti­on mit einer bestehen­den PV-Anla­ge wird
alter­na­tiv eine Fach­un­ter­neh­mer­erklä­rung oder der soge­nann­te “PV-Spei­cher­pass” als
Nach­weis aner­kannt.

För­de­rung:
Die För­de­rung beträgt pro Bat­te­rie­spei­cher­sys­tem nach der instal­lier­ten
Brut­to­spei­cher­ka­pa­zi­tät in kWh:
• Für jede bestehen­de und erst­ma­lig errich­te­te PV-Anla­ge ist die Anzahl der
för­der­fä­hi­gen Bat­te­rie­spei­cher­sys­te­me auf ein Spei­cher­sys­tem begrenzt.
• 250 Euro pro Kilo­watt­stun­de Bat­te­rie­spei­cher­ka­pa­zi­tät.

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Anmer­kun­gen zu För­de­run­gen:
Bei allen in die­ser Rubrik auf­ge­führ­ten För­de­run­gen zu Pho­to­vol­ta­ik sind auch die Ant­wor­ten ent­hal­ten die wir zu unse­ren Anfra­gen an die 396 Land­krei­se und Kreis­frei­en Städ­te in Deutsch­land bekom­men haben. Dar­über hin­aus gibt es natür­lich noch För­de­run­gen in ein­zel­nen Städ­ten und Gemein­den, die wir – soweit uns bekannt – auch mit auf­ge­führt haben. Auch von Genos­sen­schaf­ten, Stif­tun­gen, Stadt­wer­ken etc. kann es För­de­run­gen geben. Gibt es bei Ihnen noch För­de­run­gen, die wir hier noch nicht erfasst haben so schi­cken Sie uns bit­te einen klei­nen Hin­weis – Herz­li­chen Dank.

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Anmer­kung zur Info­platt­form PV-Navi:
Bei PV-Navi geht es immer um „Pho­to­vol­ta­ik“. Neben die­sem Kapi­tel über För­de­run­gen fin­den Sie auf die­ser Domain auch vie­le Infor­ma­tio­nen zu gewerb­li­chen Anbie­tern, Ver­an­stal­tun­gen, das PV-Navi ABC, beson­de­ren Akteu­ren, Info­quel­len, die täg­li­chen NEWS und vie­les mehr.
(Pho­to­vol­ta­ik, PV, ABC, Wis­sen, Erklä­run­gen, Grund­la­gen, Rat­ge­ber, Tipps)

Förderung gilt in:
Düsseldorf (Kreisfreie Stadt),
Nordrhein-Westfalen
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