Die Energiewende beginnt dort, wo Entscheidungen getroffen werden – zu Hause, im eigenen Gebäude, bei alltäglichen Routinen. Viele Immobilienbesitzer:innen unterschätzen noch immer, wie schnell und unkompliziert sich erste Schritte umsetzen lassen, ohne gleich eine komplette Photovoltaik-Anlage zu planen. Schon kleine Maßnahmen schaffen langfristige Wirkung, sparen Kosten und bringen mehr Unabhängigkeit. Hier sind 12 konkrete Solar-Vorsätze für 2026, die sich sofort anpacken lassen.
1. Dachfläche prüfen
Viele wissen nicht, wie viel Solarstrom ihr Dach liefern könnte. Ein erster Schritt: Online-Tools oder Solarpotenzialkarten der Kommunen nutzen, um die Eignung prüfen zu lassen.
2. Balkonkraftwerk installieren
Für kleinere Haushalte oder Mietobjekte ideal: Einstecken, anmelden, loslegen. Anbieter wie Greenakku oder Yuma bieten komplette Sets ab ca. 500 Euro.
3. Warmwasser mit Solarthermie unterstützen
Wo Photovoltaik nicht möglich ist, kann Solarthermie sofort Energiekosten senken. Besonders sinnvoll bei Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien.
4. Batterie nachrüsten
Wer bereits eine PV-Anlage hat, kann 2026 über einen Speicher nachdenken, um Eigenverbrauch deutlich zu steigern. Beispiel: E3/DC, BYD, SonnenBatterie.
5. Gründach + PV kombinieren
Doppelte Wirkung: Kühlung, Lebensraum für Insekten und hoher Solarertrag. Gute Praxislösungen gibt es z. B. bei ZinCo oder alwitra.
6. Fassade nutzen
Moderne Solarfassaden wie bei Sto, Schüco, Avancis ermöglichen Stromproduktion auch an vertikalen Flächen – ideal für innerstädtische Gebäude.
7. Wallbox installieren
Eigenen Solarstrom tanken: Wer eine PV-Anlage hat, kann mit einer intelligenten Wallbox das E‑Auto mit Überschussstrom versorgen. Bekannte Systeme: Easee, Heidelberg, Mennekes.
8. Stromtarif auf Solar umstellen
Sollte PV (noch) nicht möglich sein, lässt sich trotzdem ein Beitrag leisten: Anbieter wie LichtBlick, Naturstrom, Green Planet Energy liefern 100 % Ökostrom aus Solar und Wind.
9. Energieberatung nutzen
Förderprogramme, Wirtschaftlichkeit, Technik: Eine professionelle Energieberatung bringt Klarheit. Ansprechpartner: Verbraucherzentrale Energieberatung, dena-Energieeffizienzexperten.
10. Mieterstrom prüfen
Für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern: Mieter können direkt mit Solarstrom vom eigenen Dach versorgt werden. Infos u. a. bei Bundesnetzagentur Mieterstrommodell.
11. Förderprogramme sichern
2026 sind Bundes- und Kommunalförderungen attraktiv wie nie. Besonders interessant: KfW-Programme, BEG, Landesmittel NRW/BW/BY.
12. Gemeinschaftsanlagen starten
Im Neubaugebiet, der Eigentümergemeinschaft oder im Dorf: Bürger-PV-Projekte funktionieren bereits in vielen Kommunen. Inspiration: Bürgerenergie Jena, Solarverein Karlsruhe, Bürgerwerke eG.
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Foto: Symbolbild chatCPT/PV-Navi
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