Täglich stehen hunderttausende Fahrzeuge ungenutzt auf Parkplätzen vor Unternehmen, Behörden oder Einkaufszentren – meist in der prallen Sonne. Da stellt sich die Frage: Warum diese Zeit nicht für das Laden nutzen? Solarüberdachungen bieten dafür eine naheliegende Lösung und eröffnen zugleich neue Wege für die nachhaltige Energieversorgung.
Politischer Rückenwind für Parkplatz-PV
Die Bundesregierung hat das Potenzial erkannt und Parkplatz-PV in das im Mai 2024 verabschiedete „Solarpaket I“ aufgenommen – als Teil der sogenannten „besonderen Solaranlagen“. Voraussetzung für die Einspeisevergütung von derzeit 7 ct/kWh ist allerdings, dass die Überdachung baurechtlich als Anlage gewertet wird. Frankreich ist hier bereits weiter: Seit Juli 2023 gilt dort eine flächendeckende PV-Pflicht für neue und bestehende Parkplätze ab 1.500 m².
Gigantisches technisches Potenzial in Deutschland
Laut einer aktuellen Flächenanalyse des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen beträgt das technische Potenzial allein auf bestehenden Parkplätzen mit über 35 Stellplätzen 24,6 GW. Für Parkplätze mit über 50 Stellplätzen wurden 22,2 GW und für Areale mit über 100 Stellplätzen 16,5 GW ermittelt. Das zeigt: Parkplatz-PV ist weit mehr als eine Nischenanwendung.
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Quelle für Text: Branchenneuigkeit bei Power2Drive
Bild pixabay/Kollage PV-Navi
Parkplatz-PV: Solare Ladeinfrastruktur mit hoher Wertschöpfung
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