Schwimmende Sonnenkraft: Wie Floating-PV die Energiewende voranbringt

Datum: 27. April 2025
Verschiedene Floating-Photovoltaik-Anlagen auf Gewässern als Beitrag zur Energiewende und Energiespeicherung.

Das For­schungs­pro­jekt „PV2Float“ zeigt auf ein­drucks­vol­le Wei­se, wie schwim­men­de Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen (Floa­ting-PV) den Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien nach­hal­tig vor­an­brin­gen kön­nen – ganz ohne zusätz­li­che Land­flä­chen zu bean­spru­chen. In Zei­ten knap­per wer­den­der Flä­chen und wach­sen­dem Ener­gie­be­darf, vor allem in dicht besie­del­ten Regio­nen, bie­tet die­se inno­va­ti­ve Tech­no­lo­gie eine zukunfts­wei­sen­de Lösung für die Ener­gie­wen­de.

Floa­ting-PV-Anla­gen wer­den auf Seen oder Küs­ten­ge­wäs­sern instal­liert und nut­zen damit Flä­chen, die bis­lang kaum für die Strom­erzeu­gung in Betracht gezo­gen wur­den. Der gro­ße Vor­teil: Sie ver­brau­chen kein Land und lie­fern gleich­zei­tig oft höhe­re Erträ­ge als ver­gleich­ba­re Anla­gen an Land. Die natür­li­che Küh­lung durch das Was­ser ver­bes­sert die Effi­zi­enz der Solar­mo­du­le – ins­be­son­de­re bei hohen Außen­tem­pe­ra­tu­ren. Des­halb set­zen immer mehr Betrei­ber auf Floa­ting-PV, und welt­weit ent­ste­hen zuneh­mend grö­ße­re Anla­gen.

 

Auch in Deutsch­land liegt enor­mes Poten­zi­al brach. Künst­lich ent­stan­de­ne Tage­bau­seen – allein etwa 500 durch den Braun­koh­le­ab­bau – könn­ten aus tech­ni­scher Sicht für schwim­men­de PV-Anla­gen genutzt wer­den. Das Fraun­ho­fer ISE schätzt das tech­ni­sche Poten­zi­al auf einen mitt­le­ren zwei­stel­li­gen Giga­watt­be­reich.

Im Rah­men von PV2Float arbei­ten füh­ren­de Insti­tu­tio­nen wie das Fraun­ho­fer-Insti­tut für Sola­re Ener­gie­sys­te­me, RWE Rene­wa­bles und die BTU Cott­bus-Senf­ten­berg gemein­sam mit wei­te­ren Part­nern an der Wei­ter­ent­wick­lung die­ser Tech­no­lo­gie. Auf dem Mor­tka­see in Sach­sen wur­den drei schwim­men­de Demons­tra­ti­ons­an­la­gen errich­tet, ergänzt durch eine Refe­renz­an­la­ge an Land im badi­schen Mer­din­gen. Das vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz geför­der­te Pro­jekt lie­fert wich­ti­ge Erkennt­nis­se zu Tech­nik, Wirt­schaft­lich­keit, Öko­lo­gie und gesell­schaft­li­cher Akzep­tanz.

 

Natür­lich müs­sen bestehen­de Gewäs­ser­nut­zun­gen – etwa für Tou­ris­mus oder Natur­schutz – berück­sich­tigt wer­den. Ziel ist es daher, Kon­zep­te zu ent­wi­ckeln, die Kon­flik­te bei der Gewäs­ser­nut­zung mini­mie­ren und eine nach­hal­ti­ge Koexis­tenz ermög­li­chen.

Floa­ting-PV zeigt ein­drucks­voll, wie tech­no­lo­gi­sche Inno­va­ti­on, Kli­ma­schutz und Flä­chen­ef­fi­zi­enz Hand in Hand gehen kön­nen – ein ech­ter Licht­blick für die Ener­gie­wen­de.

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Quel­le für Bild und Text: Fraun­ho­fer-Insti­tut für Sola­re Ener­gie­sys­te­me, RWE Rene­wa­bles

Hier kom­men Sie aus­führ­li­chen Beschrei­bun­gen des For­schungs­pro­jekts „PV2Float“

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