Solarstrom könnte über ein Viertel des Bahn-Strombedarfs decken

Datum: 11. Oktober 2024
Solarstromgewinnung an einer Bahnlinie

Über ein Vier­tel des gesam­ten jähr­li­chen Strom­be­darfs der Bahn las­sen sich im Gleis­bett, an und in Lärm­schutz­wän­den, auf Lärm­schutz­wäl­len und schie­nen­na­hen Frei­flä­chen sowie auf Dächern von Gebäu­en und von Zügen durch PV-Modu­le zusätz­lich nach­hal­tig erzeu­gen.

Die TÜV Rhein­land-Stu­die für das Deut­sche Zen­trum für Schie­nen­ver­kehrs­for­schung (DZSF) beim Eisen­bahn-Bun­des­amt zeigt das Poten­zi­al von Pho­to­vol­ta­ik-Anwen­dun­gen (PV) an und in der Schie­nen­in­fra­struk­tur.

 

Der vom DZSF gera­de ver­öf­fent­lich­te Abschluss­be­richt doku­men­tiert, dass sich PV-Anla­gen nicht nur unter den gege­be­nen Rand­be­din­gun­gen in die Bahn­in­fra­struk­tur inte­grie­ren las­sen, son­dern auch noch die Direkt­ein­spei­sung des erzeug­ten Solar­stroms in das Fahr­lei­tungs­netz tech­nisch mög­lich machen.

Oder anders gesagt: Das Poten­zi­al der instal­lier­ba­ren PV-Anwen­dun­gen an der Schie­nen­in­fra­struk­tur bezif­fert TÜV Rhein­land auf jähr­lich bis zu 2.940 Giga­watt­stun­den Solar­strom. Knapp 1 Mil­li­on Durch­schnitts­haus­hal­te lie­ßen sich damit jähr­lich ver­sor­gen, der Bahn kann die­ses rege­ne­ra­ti­ve Poten­zi­al eine noch weit bes­se­re Kli­ma­bi­lanz besor­gen.

 

Pho­to­vol­ta­ik-Poten­zi­al steckt in fast allen Berei­chen der Infra­struk­tur

Über ein Vier­tel des gesam­ten jähr­li­chen Strom­be­darfs der Bahn las­sen sich im Gleis­bett, an und in Lärm­schutz­wän­den, auf Lärm­schutz­wäl­len und schie­nen­na­hen Frei­flä­chen sowie auf Dächern von Gebäu­en und von Zügen durch PV-Modu­le zusätz­lich nach­hal­tig erzeu­gen. „Der Solar­strom wird über­wie­gend direkt in das Fahr­lei­tungs­netz ein­ge­speist, nur ein gerin­ger Teil geht an bahn­ei­ge­ne Gebäu­de an der Infra­struk­tur“, sagt Jür­gen van der Weem, Bahn­tech­nik­ex­per­te und Pro­jekt­ver­ant­wort­li­cher bei TÜV Rhein­land.

„Die direk­te Ein­spei­sung ist ein Merk­mal dezen­tra­ler Strom­erzeu­gung. Der Strom wird dort erzeugt, wo er benö­tigt wird. Die Ener­gie­ver­lus­te, die durch mehr­ma­li­ges Umwan­deln und beim Trans­port ent­ste­hen, fal­len dabei deut­lich gerin­ger aus.“

 

Quel­le für Text und Bild: Pres­se­ver­öf­fent­li­chung vom TÜV Rhein­land

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TÜV Rhein­land-Stu­die: Pho­to­vol­ta­ik an der Bahn­in­fra­struk­tur – Solar­strom könn­te über ein Vier­tel des Bahn-Strom­be­darfs decken

 

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