Agri-Photovoltaik: Eine innovative Lösung für nachhaltigen Weinbau
Die landwirtschaftliche Nutzung in Kombination mit Photovoltaik, auch als Agri-PV bekannt, hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Diese Methode ermöglicht es, landwirtschaftliche Flächen doppelt zu nutzen, indem sie zur Nahrungsmittelproduktion und gleichzeitig zur Gewinnung von Solarenergie genutzt werden.
Besonders im Weinanbau scheint diese Technologien einen vielversprechenden Weg zu bieten, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und die Ernteerträge langfristig zu sichern. Dabei steht insbesondere Baden-Württemberg im Fokus, wo verschiedene Pilotprojekte den Einsatz von Agri-PV im Weinbau testen und optimieren.
Die Idee der Agri-Photovoltaik ist nicht neu. Bereits im Jahr 1981 entwickelte Professor Adolf Goetzberger, der Gründer des renommierten Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), das Konzept. Seine Vision war es, Solarpaneele über landwirtschaftlichen Nutzpflanzen zu installieren, um gleichzeitig Solarstrom zu erzeugen und die Pflanzen zu schützen.
Das Fraunhofer ISE schätzt heute, dass allein durch die Nutzung von vier Prozent der landwirtschaftlichen Flächen mittels Agri-PV der gesamte aktuelle Strombedarf Deutschlands gedeckt werden könnte. Wichtig ist jedoch, dass die PV-Installationen nicht mehr als 15 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche einnehmen, um die landwirtschaftliche Nutzung nicht zu beeinträchtigen.
Quelle Presseveröffentlichung bei PresseBox
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Beerenanbau mit Photovoltaik und geschlossenem Wasserkreislauf — Wasser und Watt gibt Wein — Transparente PV-Module Solarlösungen aus BaWü
Foto: Das Agri-PV-System über verschiedenen Beerensorten verfügt über komplett geschlossene Kreisläufe für Wasser und Nährstoffe / Fraunhofer ISE / Oliver Hörnle