Ein Landwirt im niederösterreichischen Pyhra hat einen Teil seiner Beerenanpflanzung mit semitransparenten Module überdacht. Dies hat Vorteile und die Nachbarschaft profitiert ebenso.
Es ist ein Projekt, das Landwirt Johann Deix mit Bedacht geplant hat. Im Jahr 2018 ist er in die Produktion von Him- und Brombeeren eingestiegen. Allerdings mögen es die Beeren weder heiß noch nass. Gleichzeitig hat er aus einer Untersuchung der niederländischen Universität Wageningen erfahren, dass die Früchte durchaus bis zu 40 Prozent Beschattung klaglos vertragen.
Außerdem haben die niederländischen Wissenschaftler festgestellt, dass die Früchte bei höherer Beschattung langsamer wachsen. Dies ist für den Landwirt ein Vorteil. Denn so kann er seine Ernte strecken, wenn er einen Teil der Beeren sonniger und den anderen Teil schattiger wachsen lässt.
Erntesaison verlängert
Diese Argumente haben Johann Deix dazu bewogen, einen Teil seiner Anpflanzung mit semitransparenten Solarmodulen mit einer Beschattung von 35 Prozent zu überdachen. Die anderen Teile sind weiterhin unter den bisherigen Folientunneln geblieben. Dadurch verlängert er die Erntesaison und kommt in den Genuss weiterer Vorteile der Agri-PV-Anlage. Denn die Solarmodule schützen die Beeren vor Starkregen, Hagel und Überhitzung.
Die Anlage verursacht außerdem weniger Arbeit als die Folientunnel, die regelmäßig erneuert werden müssen. „Außerdem wird es im Sommer in den 1.800 Laufmetern Folientunnel richtig heiß“, erklärt Johann Deix. Das tue weder den Himbeeren gut, noch dem Landwirt und seinen Mitarbeitern.
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Quelle für Text un Foto:
Presseveröffentlichung von genter-photovoltaik
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Agri PV: Familie Deix als Vorreiter